Neben der Landschaftsfotografie widme ich mich einem weiteren kreativen Projekt: dem Erschaffen von Geschichten und Bildern aus der Welt Tolkiens – mithilfe moderner KI-Technologie. Was auf den ersten Blick wie ein Gegensatz erscheinen mag, empfinde ich als natürliche Ergänzung. In beiden Ausdrucksformen geht es darum, Welten sichtbar zu machen – sei es die reale, durch meine Kamera festgehaltene Natur, oder jene mythische Welt Mittelerdes, die aus Fantasie, Legenden und inneren Bildern entsteht.

 

In meinen Arbeiten stehen nicht nur die gewaltigen Landschaften dieser fiktiven Welt im Mittelpunkt, sondern auch ihre Bewohner – jene Gestalten, deren Schicksale Tolkiens Werk so einzigartig machen. Charaktere wie Túrin Turambar, Lúthien Tinúviel, Eärendil, Fëanor, Tuor oder Galadriel verkörpern für mich zeitlose Themen wie Mut, Sehnsucht, Verlust und Hoffnung. Durch meine KI-Bilder und Erzählungen versuche ich, ihre Geschichten neu zu interpretieren und in eine visuelle Form zu übersetzen, die den Geist dieser Welt bewahrt.

 

Die Orte Mittelerdes faszinieren mich dabei ebenso wie ihre Figuren: die stillen Wälder Doriaths, die weißen Türme von Gondolin, die geheimnisvollen Nebel über Beleriand, das goldene Licht von Lothlórien, die rauen Ebenen von Rohan, das altehrwürdige Gondor, die Schatten des Mordor und die friedlichen Hügel des Auenlands. Jeder dieser Orte trägt eine eigene Stimmung, eine eigene Seele – und erinnert mich an reale Landschaften, die ich durch meine Kamera einfange.

 

Oft entsteht so eine Brücke zwischen Fantasie und Wirklichkeit. Die Nebel über einem Gebirgstal, das Licht eines Sonnenaufgangs oder die Weite einer stillen Ebene können in meiner Vorstellung ebenso gut Teil Mittelerdes sein. Für mich ist das kein Widerspruch, sondern eine Erweiterung derselben Leidenschaft – der Sehnsucht, das Schöne, Geheimnisvolle und Erhabene in Bildern greifbar zu machen, ganz gleich ob in der realen oder in der erdachten Welt.